Helfen kann jeder

by Iris
Kindergewand

Ein Thema, welches mich schon lange beschäftigt: Wie kann man das Thema anderen helfen den Kindern deutlich vorleben? Schon im Lockdown 1 haben wir begonnen ganz bewusst und intensiv uns um die Familie zu kümmern. Einkaufen, Besorgungen, Seelenpflege mit Fotos und Telefonaten. Natürlich haben wir das auch vor Corona gemacht, aber durch diese ganz spezielle Situation, wurde der „innere Kreis“ bewusster wahrnehmbar.

Flüchtlinge und andere Probleme

Das Thema Hilfe hat aber noch mehrere Facetten. Als ich in der Flüchtlingskrise vor ein paar Jahren aktiv war, um Deutschkurs-Sichtungen zu machen, habe ich vom Umfeld sehr viel Gegenwind erhalten. „Es gibt bei uns genug Menschen, denen nicht geholfen wird“ (Und das sind noch höfliche Aussagen) Schon damals habe ich mir unsere Kids angesehen, die noch zu klein waren für das Ganze und mir überlegt, wie man Unterstützung und Hilfe bei Gesellschaftsthemen vorleben kann. Wie man helfen kann?

Reden, Reden, Reden

Mittlerweile sind ja drei von vier Kids bereits in der Volksschule und können Themen ganz anders aufnehmen. Die große Madame wird in der Schule sowieso schon mit Umweltthemen, Klimaproblematik, Kriege etc. konfrontiert. Einerseits haben sie Projekte zu gewissen Themen und andererseits kommt sie mit verschiedenen Kulturen in Kontakt, da sie in einer Integrationsklasse ist. Deshalb reflektieren wir zuhause sehr viele Themen und besprechen sie mit den Kids. Auch Kinderdokus und Bücher sind bei uns an der Tagesordnung. Sie nehmen so viel wahr, wollen helfen und können sich oft nicht ausdrücken. Trotzdem müssen die Gedanken und Gefühle aufgegangen werden.

Tun, Tun, Tun

Jetzt im Lockdown x möchte ich den Kindern noch eine andere Seite zeigen. Man muss nicht immer weit in die Ferne schauen, um zu helfen. Eine Herzensidee von mir ist schon lange, in meinem Wohnumfeld „Gemeinschaft“ zu leben. Unser Projekt Keller ausmisten hat natürlich auch dazu geführt, dass viel viel viel Gewand und Hausrat weg muss. Ich habe die besten Erfahrungen bei uns mit dem Caritas Laden gemacht. Um auch andere dabei einzubinden und vielleicht dem einen oder anderen ein bisschen Arbeit abzunehmen, habe ich heute morgen am PC etwas „gebastelt“. Eine Einladung an alle unsere Nachbarn, dass sie gerne ihre Caritas-Sachen mitgeben können. Wir sind jetzt kein Riesenwohnblock, sonst würde ich es nicht ganz so aufziehen. Aber für unsere 9 Parteien ist es einmal ein Anfang.

Für mein Seelenheil

Natürlich ist es jetzt kein Riesending und auch nicht Weltbewegend. Aber für mein Seelenheil und für die Kinder finde ich es einen kleinen wichtigen Schritt. Und noch dazu können viele andere Menschen mit dem Gewand und den restlichen Sachen wieder etwas anfangen. Ich kann besser atmen, weil weniger Sachen herumliegen und ein paar liebe Nachbarn sparen sich den Weg. Mir ist es so wichtig mittlerweile, dass die Kinder nicht abstumpfen und glauben sie können nichts bewegen auf dieser Welt. Wir haben im Umfeld so viele Kleinigkeiten, die wir machen können, um die Welt ein klein wenig besser zu machen.

Wie seht ihr das? Sind euch solche Dinge wichtig?

 

Wie das Ausmisten begann? Lest mal hier –> Aus 2 wird 1 – Ausmisten als Patchworkfamilie

Caritas Shopping und wie es während Lockdown 3 funktioniert –> Caritas Shopping

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