Schon vor einiger Zeit haben wir berichtet, dass wir konsequent entmüllen, sortieren und ausmisten. Jetzt nähert sich der große Tag der Aufgabe meiner kleinen Wohnung und die endgültige Zusammenlegung zweier vollständiger Haushalte. Also stehen wir wieder vor einer neuen Ausmist-Etappe.
Aus zwei wird eins
Damit kommen auch viele weniger genutzte Sachen von mir in die Patchworkwohnung. Der doppelte Hausrat muss verkauft oder verschenkt werden und viele Dinge werden auch schon vor dem Siedeln komplett verabschiedet. Dann wären noch Dinge wie Küche inkl. Herd oder auch der Kleiderkasten zum Ausmisten. Bedeutet auch immer in einer Form dass man Abschied nehmen muss und gewisse Sammelstücke nicht mehr mitkommen.
Platz schaffen für neues Lebensglück
Mit diesen Überlegungen geht in der Patchworkwohung inkl Keller auch das große Ausmisten los. Radikales verkaufen, verschenken und wegschmeißen. Da die Patchworkfrau eine kleine Sammlerleidenschaft hat (Messie ist ein so böses Wort 😉 ), ist sie manchmal stundenlang im Keller. Aber die Freude dass wir nun vollständig als Patchworkfamilie unter einem Dach leben, mit allen Dingen, die jeder aus den vorigen Lebensabschnitten dabei hat, ist einfach Lebensglück.
Ich zum Beispiel habe aus 3 Ikea Kisten voll mit Kabeln, Computerzeugs, Technikgadgets und -stuff insgesamt eine gemacht. Ich habe meine ganze lose herumliegende Zettelwirtschaft einsortiert und meine Rechnungen in die Buchhaltung eingeordnet. Altes Zeug, wie Lohnzetteln aus meiner Lehrzeit (15 Jahre oder mehr her) und Meldezettel, die noch aus meiner Kindheit stammen, entsorgt und somit auch 4 Ordner leer bekommen.
Ausmisten ist Platz zum Atmen
Je weniger es wurde und je ordentlicher es aussah, desto freier und glücklicher fühlte ich mich. Und da erinnerte ich mich wieder an den Spruch von meiner Oma, den jeder schon mal gehört hatte
„Weniger ist oft mehr“
Und so machte ich weiter. Auch der Computer inkl. Festplatten wurde ausgemistet, sortiert und kontrolliert.
Noch sind wir sehr weit von dem gewünschten Zustand entfernt und Ende März muss die Wohnung zurück gegeben werden, also drängt die Zeit. Durch die Beschränkungen während dem Coronavirus wird das Siedeln wohl nach hinten verschoben werden.
Zusammen ist es leichter
Also mache ich bzw. machen wir weiter, denn auch „die Frau“ hat ihren Zettelhaufen unter dem Schreibtisch entfernt. Einer der Vorteile ist jetzt, dass der Sessel jetzt nicht nur zum Tisch sondern auch wieder darunter hinein passt. 😉
Im Zuge der Wohnungszusammenlegung habe ich auch meinen Kleiderschrank drastisch ausgemistet. So wurden gleich mal 50% der T-Shirts, Socken und Unterhosen reduziert. Auch bei den Pullovern habe ich gleich von den 10 Stück 3 entsorgt. Viel mehr Platz ist nun nicht im Kasten und für einen Minimalisten hätte ich noch immer viel zu viel. Aber ich fühle mich damit viel wohler. Und wenn wir uns ehrlich sind: Wir haben doch alle zu viel Gewand im Kasten oder?
Unsere Küche in abgespeckter Version
Erstes Kapitel wird sicherlich die Zusammenführung der Küchen werden. Ich möchte noch mit ihr zusammen die Küche enträumen, denn jeder kennt das Problem, dass man 5 Pfannen, 8 Töpfe, 10 Werkzeuge (Pfannenheber, Kochlöffel und Co.), hunderte Plastikbehältnisse und mehr hat und eigentlich max 2 von jedem vielleicht regelmäßig verwendet. Sollte das endlich weniger sein, kann man endlich einheitliche Vorratsbehältnisse kaufen, denn das schafft einen angenehmeren Look und eine ordentliche Übersicht.
Habt ihr Tipps wohin mit den ganzen Küchenutensilien? Caritas? Obdachlosenheim? Frauenhaus?
Mit jedem Teil, was hier weniger wird, fühle ich mich freier und gelöster. Habt ihr schon einmal so richtig radikal ausgemistet? Wie geht es euch nach so einer Aktion? Lebt jemand von euch da draußen sogar vielleicht komplett Minimalistisch trotz Kinder?
Wir würden gerne „Familienminimalisten“ kennenlernen 🙂
Ein weiterer Einblick ins Minimalisieren mit Kindern –> Familienentrümpeln
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